Eine microSD-Karte ist der richtige Speicherort für das Kartenmaterial im GPS-Gerät. Erst das passende Kartenmaterial macht den GPS-Empfänger zum perfekten Begleiter. Erfreulich ist inzwischen die riesige Auswahl an Freeware Karten wie z.B. OpenStreetMap (OSM). Da ist wirklich für jedes Outdoor Abenteuer die passende Karte dabei.
Im heutigen Beitrag möchte ich mich dem Thema des optimalen Speicherortes für die Zusatzkarten widmen und warum sie genau dorthin gehören. In dem Beitrag werde ich zwar ein Garmin Oregon als Grundlage der Beschreibung verwenden. Die Grundsätze gelten aber auch für sonstige GPS-Geräte
Wo es Freeware GPS-Karten gibt, findest du zum Beispiel hier:
Wie eine Karte installiert wird, ist hier beschrieben:
Inhaltsverzeichnis
Richtiger Speicherort für die GPS-Karten ist die microSD-Karte
Die meisten Garmin Geräte bieten sowohl internen Speicher als auch einen Steckplatz für microSD-Karten. Im Prinzip können Karten in beiden Speichern abgelegt werden. Gerade bei Freeware Karten sollte der Speicherort aber mit Bedacht gewählt werden. Kostenlos bedeutet auch Risiko! Ich schätze es zwar gering ein, habe beim Handling aber schon mit Fehlern kämpfen müssen.
Vorteil der microSD Karten
Gibt es mit der Geländekarte ein Problem, egal ob durch einen Fehler bei der Erstellung oder beim Kopieren, kann die Navigation hängen bleiben, nicht starten oder abstürzen. Häufig bleibt dann nur ein Hard-Reset übrig. Damit sind dann aber auch alle persönlichen Einstellungen weg. Aus diesem Grund lege ich meine Karten immer auf der externen microSD-Karte ab. Die gibt es bereits für wenige Euro.
Kommt es mal zu einem Problem, schalte ich den GPS Empfänger aus (notfalls per Herausnehmen der Batterien). Dann entferne ich die Speicherkarte und starte neu. Damit sind die Probleme erst mal gelöst. Jetzt kann man sich entspannter an die Ursachenforschung machen – oder eine andere Karte nehmen.
Karten auf das Garmin GPS Gerät hochladen
- Zuerst müssen die Karten auf dem PC installiert werden – siehe dazu Karteninstallation von OpenStreetMap OSM auf Garmin Navi Oregon
- Zusätzlich muss Garmin Basecamp oder MapSource installiert werden. Meine Empfehlung ist BaseCamp da dieser Software die Zukunft gehört.
MapSource ist die ältere Garmin Software welche den Vorteil hat, dass die Selektion der Kacheln – also der Ausschnitt der Geländekarte, den ihr an euer Gerät senden möchtet – per Vollbild auswählbar ist. Mit Mapinstal, dem in BaseCamp verwendeten Menüpunkt zum Hochladen der Karten, ist das Auswahlfenster etwas kleiner – was aber kein Problem ist. - Ist dies geschehen, könnt ihr die Karten an euer Garmin GPS-Gerät senden. Die einfachste Möglichkeit für die meisten ist die Karten aus BaseCamp heraus mit Garmin Mapinstall an das Gerät – bzw. besser an die microSD die ihr in eurem Gerät benutzt zu senden.
Tipp: Generell geht es am schnellsten – die microSD-Karte – welche ihr in eurem Garmin GPS verwendet in einen Kartenleser zu stecken – und dann die GPS-Karten zu senden (schnellere Übertragungsraten). Zusätzlich empfehle ich die Umbenennung der Speicherkarte, es ist nichts unschöner als zig Datenträger mit der Bezeichnung Wechseldatenträger (xyz). Ich verwende in dem Beispiel den Namen GARMIN-2GB da ich eine microSD-Karte mit 2GB verwende.
Unterschiede zwischen GPS-Geräten alter und neuer Generation:
- Bei GPS Geräte der neueren Generation, wie z.B. meinem Oregon 550 (im Verkauf ab etwa 2010), können im Prinzip so viel Kartensätze an das GPS Gerät geschickt werden wie man will (Limit ca. 4000 Kacheln).
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Bei GPS Geräte älterer Generation, d.h. Geräte die bis etwa 2011 verkauft wurden, darf nur eine einzige Kartendatei – nämlich /garmin/GMAPSUPP.IMG hochgeladen werden. Daher muss man alle Karten, die man an das GPS senden will, auf einmal senden, da vorher gesendete Karten überschrieben werden.