Da hab ich mir ein NAVI Oregon 550t der oberen Preisklasse zugelegt und muss frustriert feststellen, dass ich mit der Dokumentation wohl eher ein Low Budget Produkt gekauft habe. Ohne Internet und seine diversen Foren und natürlich viel Zeit steht man einsam im dunklen Wald!
Mein Thema erschien mir zuerst recht einfach, es geht darum eine neue Karte zu installieren. Folgt man der Marketingstrategie von Garmin und blättert mal schnell 150 Euro auf den Tisch, ist das ganze kein Problem. Die neue Karte auf einer SIM-Karte vorinstalliert, wird in das Gerät eingebaut und schon ist alles erledigt. Für grenzüberschreitende Reisende kommen da schnell recht hohe Investitionen zusammen. Die wirtschaftliche Lösung besteht in der Verwendung von Freeware wie z.B. OpenStreetMap (OSM).
Zu dem Thema habe ich bereits einige Berichte unter dem Stichwort (TAG) OpenStreetMap veröffentlicht.
Heute möchte ich mich mit dem Thema der Kartenverwaltung beschäftigen.
Wichtig und deshalb zuerst ist die Dateistruktur im Oregon. Kundenkarten, dazu gehören auch die bei Garmin käuflich erworbenen Karten werden grundsätzlich als Datei mit der Bezeichnung gmapsupp.img gespeichert. Zusätzlich muss beachtet werden, dass diese Datei immer im Pfad Garmin gespeichert wird. Der vollständige Pfad lautet dann Laufwerk:Garmingmapsupp.img
Da das Oregon eine integrierte Speicherkarte und eine wechsel bare SIM-Karte besitzt kann je Speicher eine gmapsupp.img abgespeichert werden.
ACHTUNG: Wird eine neue Karte aufgespielt (gleicher Dateiname aber anderer Inhalt) so wird automatisch die alte Karte überschrieben und die alten Daten sind verloren. Dies gilt natürlich auch für gekaufte Karten welche auf einer SIM-Karte vorinstalliert sind. Meine Empfehlung, immer zuerst die Daten sichern. Ich lade dazu die Datei gmapsupp.img in ein Sicherungsverzeichnis und nehme im zweiten Schritt eine Umbenennung vor. Beispiel für Karte Österreich: gmapsupp-at.img.
Da von dem internen Speicher von 4 GB nur ca. 650 MB zur Speicherung von Bildern, Tracks, Wegpunkten usw. zur Verfügung stehen, wird schnell klar, dass dort keine größeren Karten (Länderkarten) gespeichert werden können. Die Top Deutschland benötigt z.B. 1,5GB Speicherplatz.
Meine Empfehlung lautet deshalb: Länderkarten grundsätzlich in der SIM-Karte speicher. Die Investition für 4GB lohnt sich.
Den internen Speicher verwende ich nur für Kartenmaterial mit geringem Speicherbedarf, das sind z.B. einzelne Kartenausschnitte (Kacheln) welche ich über MapSource hoch lade. Ein Vorteil dieser Kachelstruktur besteht darin, dass grenzüberschreitende Projekte bestehend aus unterschiedlichem Kartenmaterial zusammengestellt werden können. Wie dies zu handhaben ist, werde ich in Kürze beschreiben.