Die Nik Collection war früher eine recht kostspielige Sammlung spezieller Werkzeuge zur Veredelung digitaler Bilder. Viele Funktionen, welche früher nur mit solch einer Spezialsoftware möglich waren werden, inzwischen aber mehr oder weniger gut von den immer komplexer werdenden Fotobearbeitungs-Tools wie z. B. ACDSee oder Photoshop abgedeckt.
Trotzdem kommt der ambitionierte Fotograf immer mal wieder an die Grenzen seiner Standard-Fotosoftware. In diesen Fällen findet die Nik Collektion oder auch Nik Filter genannte Software ihre treue Anhängerschaft.
Da auch ich früher die Software für Spezialanwendungen nutze, aber durch Upgrades meiner Fotosoftware der Zugriff nicht mehr möglich war stand ich vor der Frage was ist damit geschehen und wie ist der aktuelle Stand.
Geschichte der Nik Collection -Nick Filter
Um 2008 kamen die einzelnen Teile der Nik Collection auf den Markt, die für einen recht ordentlichen Preis verkauft wurden und als Plugin für Photoshop und für Lightroom funktionierten.
2012 wurde Nik dann von Google übernommen. Zuerst wurde die Collection für einen Bruchteil des ursprünglichen Preises von knapp über 100 € verkauft. Etwas später gab es sie dann für einige Zeit als komplett kostenloses Angebot. Nachdem Google das Interesse an der Collection verloren hatte, wurde sie einfach nicht mehr weiter entwickelt.
Mit DXO hat sich inzwischen ein neuer „Eigentümer“ gefunden, der die Software in der Version 3 weiterentwickelt hat und zum Preis von 149 € wieder verkauft. Das Upgrade wird zum Preis von 79 € angeboten.
Download der Freeware und der Vollversion
Bereits unter der Regie von DXO gab es eine Version 2018 und eine Version 2. Die Unterschiede und die Anforderungen an den PC findest du hier….
Bei Problemen der Stabilität, Kompatibilität usw. ist es wichtig darauf zu achten, welche Version zur Anwendung kommt.
Direkt auf der Seite von DXO kann man unter https://nikcollection.dxo.com/nik-collection-2012/ die alte kostenlose Software Version 2012 im Tausch gegen die eigene E-Mailadresse herunterladen.
Die Version 2012 (1.2.11) kann aber auch bei Computer Bild heruntergeladen werden. Achtung: Hier werden gerne auch mit dem Download des Produktes auch andere Programme heruntergeladen!!!
Was gehört zur Nik Collection?
Nik Collection ist eine Sammlung verschiedener Bildbearbeitungsprogramme.
- Color Efex Pro Filtern zur Farbkorrektur, Retusche und Anwendung beeindruckender und einfallsreicher fotografischer Effekte. Mit einer erstaunlichen Auswahl von 55 kreativen Filtern und 20 Bildrezepten verleiht Color Efex Pro deinen Fotos Farbe und Atmosphäre. Jeder Filter enthält bis zu sechs einzigartige Möglichkeiten, um visuelle Effekte anzuwenden, die so individuell sind wie Sie selbst.
- Viveza ist ein benutzerdefiniertes Werkzeug zum präzisen Anpassen von Farben.
- Silver Efex Pro ist dank seiner Algorithmen und hervorragenden kreativen Tools das beliebteste Schwarzweiß-Plugin des Profis, es liefert naturgetreue Nachbildungen klassischer Schwarzweißfilme
- Perspective Efex damit können optische Verzeichnungen mit einem Klick korrigiert werden.
- Dfine entfernt das Rauschen aus deinen Fotos. Insbesondere, wenn Fotos mit niedrigeren Lichtverhältnissen aufgenommen werden hat der Fotograf mit diesem Problem zu kämpfen.
- Sharpener Pro zum Erstellen gestochen scharfer Bilder.
- Analog Efex Pro bildet unter Verwendung der Filmtypen vergangener Zeiten den klassischen Look präzise nach. Damit kann man sehr einfach und variantenreich mit Retrofiltern recht glaubwürdige Bilder im Vintagelook aus digitalen Aufnahmen erzeugen.
- HDR Efex Pro erstellt HDR-Bilder die mit der Belichtungsreihenfunktion deiner Kamera bei unterschiedlicher Belichtung aufgenommen wurden.
Silver Efex Pro und Analog Efex Pro, sind auch heute, noch sehr interessant und nur schwer mit anderen Programmen zu ersetzen.
Nachteil: Die Nik Collection kann nicht mit RAW-Dateien umgehen und die Arbeitsschritte sind weder nachträglich anzupassen noch non-destruktiv.
Mehr Infos findest du auf der Webseite von DXO. Besonders der Bereich Webinare ist interessant um einen Einstieg in die Technologie zu erhalten. Zwar sind die meisten Webinare nur in Englisch verfügbar und wegen der Fachwörter etwas schwierig zu verstehen, dem meisten kann man aber vernünftig folgen. Es gibt aber auch einige in deutscher Sprache.